Infrastruktur zur Umsetzung des deutschen Mobilitätsdaten-Gesetzes

WavePointer kündigt „eMobilityCloud“ an. Eine zertifizierte, nachrüstbare Lösung zur Erfassung von Mobilitätsdaten im Verkehrsmittel von Mobilitätsanbietern.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will Zugangshürden für die Nutzung von Mobilitätsdaten in Deutschland minimieren und so das sogenannte multimodale Reisen beflügeln, also die Nutzung verschiedener Verkehrs- und Transportmittel innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit möglichst günstigen Umsteigezeiten. Mobilitätsdienstleister von Öffentlichen Verkehrsmitteln wie Busse und Bahnen über Mietwagen, Taxis bis hin zu neueren Anbietern für Individualtransporte wie Uber, Bolt oder Tier sollen einschlägige Informationen in Echtzeit über einen nationalen Zugangspunkt gratis veröffentlichen müssen.

Ein Referentenentwurf für ein Mobilitätsdatengesetz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) liegt bereits vor. "Die Verfügbarkeit von Mobilitätsdaten in ausreichend hoher Qualität ist Voraussetzung für zeitgemäße Mobilitätsdienstleistungen und deren nutzerfreundliche, effiziente und ressourcenschonende Ausgestaltung", heißt es darin. "Sie ist zugleich Grundlage für die Entwicklung von Innovationen und neuen Geschäftsmodellen im Mobilitätssektor." Beispielsweise sollen etwa statische und dynamische Daten wie Fahrpläne des öffentlichen Verkehrs, Standorte von ÖV Verkehrsmitteln, Verspätungsmeldungen, die Echtzeit-Verfügbarkeit von Sharing-Fahrzeugen und Meldungen über Baustellen, die Verkehrssituation oder zur Verfügbarkeit von Parkplätzen sowie zur Tank- und Ladeinfrastruktur gefordert sein.

Daten aktuell unzureichend, uneinheitlich und schwer zugänglich

Eigentlich ist die Bereitstellung vieler dieser Informationen bereits in zahlreichen Gesetzen der EU und des Bundes vorgeschrieben. Darin angelegt ist auch ein Nationaler Zugangspunkt als Datendrehscheibe, dessen Funktion das BMDV nun weiter erläutert und ausbaut. Dieser "National Access Point" (NAP) soll demnach als digitale Schnittstelle fungieren und Mobilitätsdaten in einem digitalen maschinenlesbaren Format "unverzüglich und vollständig" anderen Diensteanbietern verfügbar machen.

Aus einer Konsultation von Interessensvertretern hat sich dem BMDV zufolge ergeben, dass die bisherigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Datenqualität und Interoperabilität unzureichend sind und die bereits geltenden Pflichten nicht vollständig erfüllt werden. Mobilitätsdaten seien für potenzielle Datennutzer, einschließlich Behörden bislang "uneinheitlich und teils schwer zugänglich". Mit dem Entwurf, der als nächstes durchs Bundeskabinett muss, will Wissing daher die Hürden für "multimodale Reise- und Echtzeit-Verkehrsinformationsdienste" abbauen.

 

Zu den Zielen der Initiative zählt es, die Datenverfügbarkeit und -qualität zu verbessern und sicherzustellen. Dazu will Wissing verkehrsträgerübergreifend einheitliche und klare Regeln "mit möglichst geringem Verwaltungsaufwand" vorgeben. Damit einhergehen soll eine "bessere, mindestens EU-weite Interoperabilität", um eine anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung von Mobilitätsdienstleistungen zu ermöglichen. Weiterer Zweck des Gesetzes ist es, einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu leisten.
 

Sicherstellung der Datenverfügbarkeit

Zu den Zielen der Initiative zählt es, die Datenverfügbarkeit und -qualität zu verbessern und sicherzustellen. Dazu will Wissing verkehrsträgerübergreifend einheitliche und klare Regeln "mit möglichst geringem Verwaltungsaufwand" vorgeben. Damit einhergehen soll eine "bessere, mindestens EU-weite Interoperabilität", um eine anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung von Mobilitätsdienstleistungen zu ermöglichen. Weiterer Zweck des Gesetzes ist es, einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu leisten.

Erfasste Dateninhaber müssen nach Paragraf 5 künftig "dynamische und historische Mobilitätsdaten zum Auslastungsgrad der Fahrzeuge von straßen- und schienengebundenen Linienverkehrsdiensten sowie zugehörige Metadaten" bereitstellen. Auf die Vergangenheit beschränkt wird diese Pflicht bei Informationen "zum Auslastungsgrad der Fahrzeuge im Linienbedarfsverkehr" und im "gebündelten Bedarfsverkehr". Das BMDV begründet diese Einschränkung damit, dass die Auslastungsdaten von dynamisch durch Algorithmen gesteuerte On-demand-Angebote von Pooling und von Öffis für Fahrplanauskünfte nicht nutzbar seien. Historische Daten könnten aber auch bei diesen Verkehrsmitteln "von hoher Bedeutung für die Verkehrsplanung sein".

Zugleich soll ein Bundeskoordinator für Mobilitätsdaten bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) eingeführt werden. Dessen Aufgaben umfassen das Aufstellen technischer Vorgaben sowie die Kommunikation mit und die Unterstützung von Dateninhabern und -nutzern. Die BASt soll dazu auch die einschlägigen Metadaten verarbeiten und an "öffentliche Stellen zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben übermitteln" dürfen.

WavePointer liefert Plug&Play Lösungen zur Detektion und standardisierten Übermittlung von Mobilitätsdaten

Der Schweizer Spezialist für Transport-Infrastruktur und Mobilitäts-Datenerhebung, WavePointer, stellt mit seiner Branchenlösung „eDetect Mobility“ absehbar eine wesentliche Erfolgskomponente zur Umsetzung der Gesetzesvorgaben bereit.

WavePointer bietet beispielsweise Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs, Mietwagenanbietern, Taxiunternehmungen etc. eine Lösung zur automatischen Erfassung von jeweiligen Mobilitätsdaten an. Diese Lösung kann Plug&Play in Verkehrsmittel wie z.B. Trams, Züge, Busse, Schiffe, Bergbahnen, Taxis, Mietwagen installiert, und binnen weniger Minuten aktiviert werden. Es ist keine aufwändige Verkabelung notwendig und die Stromversorgung der Geräte erfolgt über Jahre hin autark. Die Mobilitätsdaten werden über App-Verbindungen an eine spezialisierte und gesicherte „WavePointer eMobilityCloud“ gesendet. Dort können die Daten dann vom Eigentümer eingesehen sowie automatisch strukturiert, normalisiert an einen "National Access Point" (NAP) übertragen werden. Die Übertragung erfolgt in den dafür zwingend notwendigen Datenformaten.

Eine weitere Besonderheit ist, dass durch ein ausgeklügeltes Verfahren sichergestellt werden kann, dass die gesendeten Mobilitätsdaten auch exakt von dem Verkehrsmittel stammen, für welches die Daten erhoben wurden. Somit ist die Authentizität der Herkunftsdaten sichergestellt. 

Die Lösungsbasis ist zertifiziert und bereits bei ganzen Nationen erfolgreich im Einsatz

WavePointer legt grossen Wert auf Datensicherheit und kann auf jahrelange Erfahrung bei der Lieferung kritischer Infrastruktur zurückblicken. Die zertifizierte Lösungsbasis von WavePointer ist, neben dem Einsatz in in Hochgeschwindigkeitszügen oder U-Bahnen, bereits sogar bei ganzen Nationen wie der Schweiz oder in Liechtenstein landesweit in allen Verkehrsmitteln als verpflichtender Branchen-Standard im Einsatz. Dort werden, organisiert durch die Alliance SwissPass, über innovative Erfassungsmethoden für Mobilitätsdaten jährlich bereits knapp 6 Mia. Schweizer Franken Ticketeinnahmen und staatliche Finanzierungen an ca. 300 Transportunternehmen des Direkten Nationalen Verkehr verteilt.

Zusätzlich werden die WavePointer Systeme bereits international zur Datenerfassung und Umsetzung von neuartigen Ticket- und Tarifsystemen im öffentlichen Verkehr (CiBO/BiBo, MaaS, Ticket Post Pricing, Automatic Ticketing, Smart FIS etc.) eingesetzt.

Die WavePointer-Lösung zur Unterstützung des deutsches Mobilitätsdatengesetzes trägt den Namen „eMobilityCloud“ und befindet sich derzeit in finaler Abstimmung. Die offizielle Produkteinführung wird bis Q4.2024 erwartet. Interessierte Transportunternehmen können bei WavePointer die Teilnahme an einem „EarlyMoverProgram“ anfragen.

 

  

BMDV

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) trägt aus seiner Zuständigkeit für Verkehrsinfrastrukturen, Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und digitale Infrastrukturen die Verantwortung für Aufgaben der zivilen Notfallvorsorge, der präventiven Gefahrenabwehr sowie der Krisenprävention und Krisenbewältigung für die verschiedenen Verkehrsträger - Straße, Seeschifffahrt und Binnenschifffahrt, Luftfahrt, Schienenverkehr. In diesem Geschäftsbereich hat das BMDV dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) die Aufgaben der Koordinierenden Stelle nach dem Verkehrssicherstellungs- und Verkehrsleistungsgesetz übertragen und es beauftragt, geeignete Krisenmanagementstrukturen aufzubauen.

 

 

Über WavePointer

WavePointer ist ein innovatives High-Tech-Unternehmen mit Hauptsitz am Zugersee in der Schweiz. Das Team des Unternehmens konzentriert sich auf Design- und Produktionsdienstleistungen in den Bereichen integrierte Schaltungen, elektronische Systeme, Firmware, Software und die Entwicklung eigener Marken im Anwendungsgebiet des Internet der Dinge (IoT). Zu den Kunden gehören internationale Konzerne und KMUs in vielen Branchen.
WavePointer entwickelt und produziert eigene, zertifizierte Produktlinien und ermöglicht auch die technische Umsetzung von Kundenvisionen. Erfahrene Ingenieure mit Auszeichnungen in den Bereichen Elektronik, Software und Produkt-Engineering ermöglichen ein Höchstmass an Leistung.

  • Entwurf integrierter Schaltungen/elektronischer Systeme, einschließlich Hardware- und Firmware-Entwicklung
  • Globale Satellitennavigation, Sensorik und modernste Funktechnik
  • Miniaturisierung, Optimierung der Reichweite und Ultra-Low-Energy-Management
  • Software-Engineering mit Schwerpunkt auf eingebetteten Lösungen
  • Edge- und Cloud-Computing-Architekturen
  • Zertifizierung von Geräten, Baugruppen und Gehäusekonstruktionen
  • Umsetzung von Prototypen, Kleinserien und die Massenproduktion
  • Automatische Identifizierung über ein sichere QR-Code-System (SQRC) – DENSO Partner